Washington, DCWashington, DC
Posted on: 26 October 2013 | By: Christin Quesel | Tags: Pittsburgh

Wir waren vergangenes Wochenende in Washington, da Jan ein Meeting über zwei
Tage dort hatte, bot es sich an das Wochenende dort auch noch zu verbringen.
Da wir nicht wussten ob wir zu diesem Zeitpunkt ein Auto haben würden,
entschieden wir uns mit einem Reisebus zu fahren. Dies war von den Kosten her
billiger, als wenn man geflogen oder selbst gefahren wäre. Zudem konnten wir
uns so die Parkgebühren sparen. Wir sind am 16.10. morgens um kurz vor sechs
aufgebrochen um einen Bus nach Downtown zu nehmen, von wo aus der Bus nach
Waschington fuhr. Der Fahrer selbst war sehr nett und wusste auch die
Atmosphäre im Bus mit Sprüchen und Witzen wie, “Willkommen im Bus nach
Washington DC kennt jemand den Weg?”, aufzulockern. Die Fahrt dauerte
insgesamt ca. 4,5h wovon wir an einer Raststätte einen Aufenthalt von 30 min
hatten um uns die Beine zu vertreten. In DC angekommen erjagten wir uns
erstmal in der Union Station, dem Hauptbahnhof, bei einer gut bekannten
Fastfoodkette unser Mittagessen, ehe wir uns auf die abenteuerliche Reise zu
unserem ersten Hotel machten.

Abenteuerlich war die Fahrt mit der U-Bahn dadurch, dass wir zwar in die
richtige Linie gestiegen sind, aber Jan uns leider erst bis zur Endstation
leiten wollte, was sich halt zu unserem Glück noch früh genug als falsch
erwiesen hat, sodass wir nur zwei Haltestellen wieder zurück fahren mussten.
Auf jeden Fall sind wir doch noch gut im Hotel in der Nähe vom Pentagon
angekommen. Allerdings war das für den Tag nicht alles. Wir mussten natürlich
auch noch Wasser besorgen. Also haben wir uns wieder auf Google Maps
verlassen, welches uns zuerst zum Costco schickte, was eine Art Metro ist und
daher dort leider nicht ohne Kundenkarte einkaufen kann. Daher ging die Suche
weiter. Wir wurden zu verschiedenen Schnellrestaurants geführt, aber auch da
konnte man selbst verständlich schlecht Wasser kaufen. Auch kam es soweit,
dass wir zu einem Laden geführt wurden den es gar nicht mehr gab. Aber zu
unserem Glück haben wir noch eine kleine Mall entdeckt, in der es ein Rite Aid,
eine Art Rossmann, gab. Als wir dann unser Wasser hatten und noch etwas rum
liefen, stellte sich herraus, dass die Mall einen unterirdischen Zugang zu
unserem Hotel hatte. Dumm gelaufen aber auch.

Zum Hotel: Wir waren im Marriot Crystal Gateway untergebracht. Dies befindet
sich ziemlich nah am Ronald Reagon Airport und in Laufweite zum Pentagon. Das
Zimmer war sehr schick eingerichtet, aber man merkte auch, dass das Hotel schon
etwas älter war. Aber es gibt da wenig zu nörgeln dran.

Zu unserem Glück fand an diesem Tag um halb elf Abends die Abstimmung statt,
die den Shutdown beendete. Dies stellte sicher, dass wir auch unser geplantes
Program durchziehen können würden.

Am Donnerstag gab es dann vor Jans Meeting ein sehr süßes Frühstück mit
Croissants, Muffin, Kuchen und Keksen. Natürlich gab es auch Bagels, aber da
tat man entweder Marmelade und schrecklichen Cream Cheese, nicht zu vergleichen
mit Schmierkäse. Aber wir mussten es nicht bezahlen, also sollte man auch
nicht meckern. (Oder zumindest nicht zu doll.)

Während Jan in seinem Meeting saß bin ich losgezogen und habe mich zu der einen
großen Mall dort begeben. Das Ergebnis waren drei neue Pulver, zwei paar
Ohringe und eine Mütze mit Katzen-Ohren bei Clairs und etwas Wohndeko. Sowie
zwei schöne Stücke Seifen von Lush (Sabine ich glaub da ist du dran Schuld ;)
). Mittag gab es den Tag beim Panda Express, sehr sehr lecker und für die
Menge super vom Preis her. Danach habe ich noch versucht etwas an das Pentagon
heranzukommen. Es wäre gegangen, aber Fotos machen war nicht erlaubt. Von
daher ist das ausgefallen. So spektakulär ist das Gebäude auch nicht. Man kann
es von der U-Bahn aus sehen, wenn man über den Fluss fährt.

Am Freitag, nach der gleichen Art Frühstück wie am Tag davor, habe ich mich auf
den Weg zu Smithonian National Zoo gemacht. Den wollte ich mir den Tag mit
Leon und Nicole anschauen. Dadurch, dass der Zoo den Tag gerade wieder
eröffnete, war es natürlich sehr voll und es gab großes Theater mit Fernsehen
und allem. Unser Weg führte uns als erstes zu den Pandas. Allerdings war nur
das Männchen draußen, da das Weibchen Ende August ein Jungtier zur Welt
gebracht hatte, waren sie und das Kleine halt nicht zusehen (Panda Cam).
Es gab viele neue, aber auch bekannte Tiere zu entdecken. Diesem Zoo zu
besuchen lohnt sich. Die Gehege sind sehr schön eingerichtet und die Tiere
haben auch genug Platz. Die Elefanten haben sogar Spielgeräte. Dies
verwunderte mich, da der Zoo sich in erster Linie durch Memberships und
Spenden, so wie Regierungsmitteln hält. Die Wege von mir und Nicole trennten
sich nach dem Mittag, da Leon leider zu müde war, da sie erst spät am Vorabend
in Washington angekommen sind. Ich erkundete daher den Zoo weiter, habe den
Tag aber auch nicht alles gesehen, da irgendwann die Füße und Beine doch zu
sehr wehtaten.

Abends wollten wir uns aber noch einmal mit Andre, Nicole und Leon zum Essen
treffen. Da aber alles so husch husch an der U-Bahn ging hatten wir die falsche
Linie erwischt. Als wir das so ziemlich korriegiert hatten, sind wir leider
auf die größe Washingtons reingefallen. Wir wollten nämlich vom Monument aus
zum Hotel der drei laufen. Was in Pittsburgh ginge, geht leider nicht in
Washington. Wir waren gute 17 Blocks von ihnen entfernt. Was geheißen hätte
noch eine gute Stunde laufen, weil es keinen Sinn machte wieder in die U-Bahn
zu steigen.

Daher mussten wir das leider absagen. So sind Jan und ich einfach noch nur
kurze Runde am Washington Monument und durch den Park gelaufen und sind dann
zurück zum Hotel gefahren. In der kleinen Mall gab es dann in einem sehr
netten Restaurant dann Burger und Eis für uns.

Am Samstag hieß es für uns dann Hotel wechseln. Von unserem Marriot sind wir
dann in ein Hotel 2km vom Capitol entfernt gezogen. Von dort aus haben wir uns
dann auf dem Weg zum Smithonian Museum of Natural History gemacht. Dort gab es
einiges zusehen, aber auch hier war es sehr voll, dass man in einigen
Ausstellungsräumen kaum treten konnte. Aber natürlich haben wir uns zu den
Dinos durch gekämpft und Rexi aus Nachts im Museum 2 besucht. Auch das Space
and Aircraft Museum haben wir uns nicht nehmen lassen. Dort haben wir uns einen
nachbau des Spacelabs der MIR angeschaut. Aber auch die Mondlandefähre und
einige schöne alte Flugzeuge und deren Modelle.

Sonntag gab es dann noch einmal den Zoo, da Jan ihn nun mal auch gerne sehen
wollte. Und in einen Zoo der keinen Eintritt kostet geht man dann auch gerne
zweimal. Außerdem konnte ich noch den Teil sehen, den ich am Freitag wegen
Müdigkeit nicht mehr angeschaut habe. Anschließend sind wir trotz schmerzender
Füße und müder Beine noch zum Weißen Haus getigert und haben noch Lincoln einen
Besuch abgestattet. Es gibt in diesem Arial verdammt viele Eichhörnchen, ihre
Zahl ist bestimmt dreistellig. Überall wo man hinschaute sah man
Puschelschwänze. Auch im Garten des Präsidenten.

Am Montag haben wir uns nach einem schönen Frühstück noch aufgemacht um den
Botanischen Garten gleich neben dem Capitol zu besuchen. Auch hier gab es
trotz der Jahreszeit noch einige schöne Blüten zu bewundern. In der Jungle
Abteilung gibt es sogar einen Hochweg am Fenster lang, so dass man etwas besser
an die höheren Bäume dran kommt. Anschließend sind wir noch durch die sehr
schöne Außenanlage gewandert und haben beobachtet, wie zwei kleine Vögel einen
Bussart vertrieben haben. Und weil wir dann schon am Capitol waren und nur
wenige Touristen um diese Zeit rum liefen haben wir auch da noch eine
Fotosession gemacht. Anschließend wollten wir noch in die Library of Congress
um uns den Lesesaal und die Unabhägigkeitserklärung anzusehen. Doch da es dort
eine Taschenkontrolle gab und es dort rappelvoll war haben wir drauf verzichtet
und sind in eine leckeres chinesisisches Restaurant gegangen. Nachmittags ging
es dann von der Unionstation aus wieder Richtung Pittsburgh, das hieß 6h fahrt
und leider nur eine ganz kurze Pause.

Das Fazit ist: Washington ist eine Stadt die man sich nur mit gutem Schuhwerk
und viel Zeit in ruhe angucken muss. Man schafft nicht mehr als zwei Museen an
einem Tag. Aber das ist auch nicht schlimm, denn man zahlt ja nichts. Für mich
und Jan ist die Stadt aber schon zu groß und wir fühlten uns auch nicht ganz so
wohl wie in Pittsburgh.

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